


Das Lepradorf D'AKATA DZOK
Bei der ersten Reise 2001 haben wir das Lepra-Dorf D’Akata Dzok besucht. Lepra, eine Armutskrankheit ähnlich wie Tuberkulose, war in Togo noch gegenwärtig. Wurden Familienangehörige leprakrank, zogen diese Familien in ein Lepradorf um, da sie wegen der Ansteckungsgefahr in ihren Dörfern nicht bleiben durften. Dadurch sind die Lepradörfer entstanden, in denen gesunde Familienangehörige mit Kranken zusammenlebten. Die bakteriell verursachte Krankheit ist beim Entdecken und auch im fortgeschrittenen Zustand mit einfachen Medikamenten heilbar.
Unter dem Eindruck der vielen Kranken mit verschiedensten Verstümmelungen an den Extremitäten haben wir 2001 beschlossen, das Dorf regelmäßig zu unterstützen und zu besuchen. Jährlich wurde ein Betrag von etwa 1000 € für Medikamente und zur Behandlung der Kranken zur Verfügung gestellt. Wir haben auch viele spezielle Einzelspenden für dieses Dorf bekommen.
Da das Dorf in den letzten fünf Jahren durch die schlechten Straßenverhältnisse für uns während unserer Reisen nicht mehr erreichbar war, waren wir froh, dass wir 2013 das Dorf wieder besuchen konnten. Der Dorfvorsteher, immer noch derselbe wie beim letzten Besuch, berichtete uns von den Fortschritten in seinem Dorf. Durch den Einsatz der Medikamente und die richtigen Behandlungen der Kranken konnten inzwischen alle Dorfbewohner geheilt werden. Ein Teil ist wieder in die Stammdörfer zurückgezogen, die meisten Familien sind aber geblieben und führen ein normales Leben. Neuerkrankungen gibt es seit Jahren nicht mehr. Dieses ist nicht unwesentlich auf unsere finanzielle Unterstützung zurückzuführen.